Wir stellen uns vor

Die Orthodoxe Kirchengemeinde des Hl. Nektarios in Bischofsheim a. d. Rhön wurde am 9. November 1981 gegründet, als Pfarrei besteht sie seit dem 2. Juni 1984.

Das erste Ziel der Pfarrei ist die Anbetung des dreifaltigen Gottes und die Verehrung Seiner Engel und Heiligen nach der Tradition der Östlichen Kirche. Das Wort "Gottesdienst" wird in der Orthodoxie nicht anthropozentrisch verstanden. Das zweite Ziel ist die Sammlung der Gemeinde von orthodoxen Christen. Dabei steht das Wort "russisch"-orthodox für die jurisdiktionelle Zugehörigkeit zum Moskauer Patriarchat und die vorwiegende gottesdienstliche Sprache. Die Gemeinde ist polynational und bietet auch eine Heimat für die orthodoxen Christen, die in ihren Herkunftsländern der griechisch-orthodoxen, serbisch-orthodoxen, bulgarisch-orthodoxen und rumänisch-orthodoxen Kirche, oder anderenen selbständigen Kirchen der weltweiten Orthodoxie angehören. Eine zentralgelenkte Kirchenorganisation mit einem universalen Machtanspruch kennt die Orthodoxie nicht.

Es gibt zwar keine deutsche Orthodoxe Kirche sondern nur Vertretungen der genannten lokalen Kirchen aus dem Ausland, jedoch ist vor allem durch Einheirat die Inkulturation der Orthodoxie in Deutschland durchaus im Gange.

Immer mehr Menschen fühlen sich von einer Kirche angezogen, die eine ungebrochene Tradition zur frühen Christenheit hin aufweisen kann, die aber trotz ihrer archaischen und patriarchalischen Struktur nie starr und dogmatisch eingeengt, sondern immer erstaunlich demokratisch und flexibel in Erscheinung trat. Aktive missionarische Anwerbung von Gemeindemitgliedern wird nicht betrieben, jedoch darf jeder die Gottesdienste besuchen. Es steht jedem frei sich der Gemeinde anzuschließen. Die Pfarrei betreut seelsorglich orthodoxe Christen.

Den katholischen und evangelischen Gläubigen steht sie als ökumenische Begegnungs- und Informationsstätte zur Verfügung. Dies ist das dritte Ziel, durch Gespräche Vorurteile gegenüber der östlichen Christenheit, ja überhaupt den Menschen aus dem Osten gegenüber abzubauen und als integrative Zelle und Kulturbotschaft zu wirken, in einer unfriedfertigen und zerstrittenen Welt die Frohbotschaft unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus in der orthodoxen Lesart transparent werden zu lassen.

Kontakte mit "Freikirchen" und Sekten bestehen nicht. Kontakte mit unkanonischen "orthodoxen" Gruppierungen, wie sie jetzt hierzulande gehäuft auftreten, bestehen nicht. Assoziierte Gemeindemitglieder in Form von Ikonenfans, Liebhabern von Kosakenchören oder Meditationsfreunden gibt es nicht.

Neben den regelmäßigen Gottesdiensten wie Vespern, Vigilien und den Göttlichen Liturgien können von den Gläubigen Taufen, Trauungen, Bitt- und Dankgottesdienste (Moleben), Krankengottesdienste und Totengottesdienste (Panichiden) bestellt werden.

Unsere Kirche ist tagsüber geöffnet und kann von jedermann, der sich darin ehrerbietig verhält, besucht werden, auch unsere Gottesdienste sind allgemein zugänglich. Die Teilnahme an der Heiligen Kommunion setzt die Zugehörigkeit zur Orthodoxen Kirche voraus, körperliche und seelische Nüchternheit und vorherige Beichte. Zum Antidoron (gesegnetes, nicht konsekriertes eucharistisches Brot) am Schluß der Liturgie sind alle zugelassen.

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